Welpenerziehung – eine wichtige Zeit im Leben

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In der Entwicklung des jungen Hundes gibt es einen Bereich, welche in der Ethologie auch als „sensible Phase“ bezeichnet wird. In diesem Zeitraum, von ca. der dritten Woche bis zur 12. Woche oder bei einigen Rassen auch bis zur 16. Woche, kann es bei Versäumnissen zu großen Defiziten in den sozialen Verhaltensweisen oder der Anpassung an der Umwelt kommen.


Die sensible Phase ist gekennzeichnet durch eine große Umweltoffenheit gegenüber spezifischen Reizen. Die Lerndisposition ist erhöht und gemachte Erfahrungen hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Die Grundlage für das spätere Verhaltensrepertoire wird gegründet. Der Grundstein für die soziale Anpassungsfähigkeit wird gelegt. Zur Vermeidung von sozialen Fehlentwicklungen benötigen Welpen genügend Kontakte zu Artgenossen und Menschen.
Geschieht die Aufzucht des Welpen in einer reiz armen Umgebung, können Schäden durch Erfahrungsentzug, sogenannte Deprivationsschäden, folgen. Diese können ausgebildet sein als Fluchtreaktionen gegenüber Menschen, Aggressionen gegen Menschen, unzureichende Bindungsfähigkeit, Umweltunsicherheit, Schreckhaftigkeit, ständige Konflikte mit Artgenossen, Stereotypien usw.
Falls Sie unsicher sind, ob Ihr Welpe die bestmöglichen Entwicklungschancen bekommt, besuchen Sie meine Welpengruppe. Sie und Ihr Hund haben die Möglichkeit vieles zu lernen. Sie können mir Fragen stellen und eventuelle Alltagsprobleme in der Welpenerziehung mit mir besprechen. Ich freue mich auf Ihr kommen.

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Leckerlies – nicht zu unterschätzen

Eine nicht  zu Unterschätzende „Kalorienbombe“ sind die Extras in der Hundeernährung. Gern genommen als Erziehungshilfe, Belohnung oder Beschäftigung. Hundesnacks können je nach Größe der Portion einen beträchtlichen Anteil der täglich zugenommenen Energiemenge darstellen. Vor allem bei über gewichtigen Hunden oder Tieren mit geringer Bewegung haben diese eine große Bedeutung.

Ein Hund mit einem Körpergewicht von 25kg bei normaler Aktivität benötigt ca. 1060 kcal. Natürlich ist der Begriff „normal“ sehr dehnbar. Aber zum Vergleich benötigt dieser Hund mit „geringerer“ Aktivität  ca. 840 kcal und mit „sehr hoher“ Aktivität ca. 1290 kcal. Bei diesen Zahlen handelt es sich um theoretische Werte für erwachsene Hunde im Erhaltungszustand. Umwelteinflüsse und individuelle Unterschiede sorgen für Abweichungen.

Die bei Hunden sehr beliebten Kauknochen aus Rinderhaut sind wahre Energiepakete.  So hat ein 190g wiegender Knochen einen Energieinhalt von ca. 700 kcal.
Die getrockneten Schweineohren haben bei einem Gewicht von 50g eine Energie  von ca. 216 kcal. Rechne ich den Wert auf 190g hoch, so komme ich auf fantastische 820 kcal bei fast 4 Schweineohren.
Die in jedem gut sortierten Zoofachhandel zu findenden Ochsenziemer haben pro 65g ungefähr 276kcal. Rechne ich diesen Wert auch wieder auf 190g hoch, so komme ich annähernd auf 807 kcal.
Weiter aufzuzählen sind getrocknete Rinderpansen, welche mit 164 kcal pro 40g und somit hoch gerechnet auf 190g ca. 780 kcal besitzen.
Straußenfleisch getrocknet hat eine Energiemenge von ca. 216 kcal auf 50g und somit ca. 820 kcal auf 190g.
Zu guter Letzt beinhaltet getrocknete Rinderlunge ca. 102 kcal auf 25g. Also ca. 775 kcal auf 190 g.
Somit schneidet der Knochen aus Rinderhaut bei unseren meist gut versorgten Hunden in der Kalorienstatistik noch am besten ab.

Den Bedarf an Energie für Ihren Hund können Sie auch selber berechnen. Dazu gibt es auf der Webseite vom Futtermedicus einen Rechner. Verantwortlich zeichnet sich Dr. med. vet. Natalie Dillitzer, Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik für diese Seite. Ich selber habe schon ein Seminar bei Frau Dr. Dillitzer besucht und sie als sehr exzellente Wissenschaftlerin kennengelernt.
Die Energiewerte zu den einzelnen Nahrungsmitteln beziehe ich aus einer Auflistung eines bekannten Futtermittelherstellers.

Als Fazit ist es auch wie bei menschlichen Naschereien.  Es schmeckt gut aber hat auch ordentlich Kalorienpower. Ihr Hund wird es Ihnen danken, wenn Sie auf sein Körpergewicht achten.  Meine Erfahrungen sind, das Belohnungen durch soziale Zuwendungen des Menschen zum Hund für diesen oft wertvoller sind als Leckerlies. Oder in Kurzform. Knuddeln und Spielen statt Leckerchen.

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Was bedeutet zertifizierter Hundeerzieher und Verhaltensberater?

29.12.2013. Das Berufsbild der Hundetrainer ist in Deutschland noch nicht geschützt. Weshalb es für Außenstehende und auch für Fachleute oft schwer einzuschätzen ist, wie kompetent ein Hundetrainer am Ende wirklich ist.

Die Tierärztekammern in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen bieten Prüfungen an, um objektiv messbar Fachwissen und Kompetenz praktizierender Hundetrainer zu überprüfen.
Diese Prüfungen, die aus einem theoretischen und praktischen Teil sowie einem Fachgespräch bestehen, werden vor einem mehrköpfigen Prüfungsausschuss abgelegt. Videoaufnahmen der Tätigkeit sowie jährliche Fortbildungen sind weitere Bedingungen, um die Qualität und auch die Zertifizierung aufrecht zu erhalten. Seit 2007 können sich Hundetrainer in Schleswig-Holstein freiwillig diesen Prüfungen unterziehen. Mehrere Jahre inzwischen bietet auch die Tierärztekammer in Niedersachsen ähnliche Prüfungen an. Die Zertifizierung kann von den jeweiligen Tierärztekammern gegenseitig anerkannt werden.
Die Zertifizierung steht also jedem praktizierenden Hundetrainer offen, der sich traut, sein Wissen objektiv überprüfen zu lassen. Hundeerzieher, die sich zertifizieren lassen, tun aktiv etwas, um das Berufsbild als Verhaltensberater für Hunde nach vorne zu bringen. Die Zertifizierung ist ein Aushängeschild für Qualität im Hundetraining.

zertifizierter Hundetrainer

 

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App ersetzt Hundetrainer

Mit der Online-Ausgabe der Hessische/Niedersächsische Allgemeine vom 04.12.2013 scheint der 01. April eingeläutet zu sein. Wem der Besuch einer Hundeschule zu unflexibel oder zu unbequem sein sollte und Fachliteratur zu theoretisch, dem kann anscheinend ab sofort geholfen werden. Vier Wirtschaftsstudenten der Universität Kassel entwickeln eine Smartphone-App für die Erziehung von Welpen.
Ich bin der Überzeugung, dass ein guter Hundetrainer viel Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Beobachtungsgabe, Geschicklichkeit und Fachwissen mitbringen muss, damit es seitens des Mensch und Hund Teams im Laufe der Beratung zu guten Ergebnissen kommt.  Dieses alles gepaart mit viel Erfahrungswissen in einer Computer Software nachbilden zu wollen, sei sie auch noch so intelligent, ist ist meiner Überzeugung nach derzeit noch nicht möglich. Da ich die App aber nicht kenne, meine Maßstäbe vielleicht zu hoch oder ich die Schwerpunkte anders setze, bleibt abzuwarten, was daraus wird.

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